„Bücherwurm“ zur Leipziger Buchmesse fährt wieder

Am 23.03. und 24.03.2024 kommt dieser Sonderzug zwischen Leipzig-Messe und Dresden Hauptbahnhof zum Einsatz

Leipzig  –  Für den An- und Abreiseverkehr an den beiden Wochenendtagen der bevorstehenden Buchmesse wird wieder der bereits bekannte Sonderzug „Bücherwurm“ von DB Regio eingesetzt. Durch den ZVNL wurde in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in Dresden eine entsprechende Bestellung und Finanzierung dieser Sonderverkehrsleistung ausgelöst.
Mit dem „Bücherwurm“ des RE 50 („Saxonia-Express“) kann man am Samstag und Sonntag von Dresden ohne Halt am Leipziger Hbf. direkt zur Leipziger Messe und wieder zurückfahren.

 
Alle Reiseverbindungen sind auf bahn.de, im DB Navigator, MOOVME, in DB Reisezentren und DB Agenturen sowie an DB Automaten ersichtlich.

Es gelten die Tarife im Nahverkehr.

Fördermittel für batterieelektrische Züge

Moderne Fahrzeugflotte ermöglicht Anbindung von Grimma und Döbeln an das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz

Leipzig – Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) überreichte am 20.11.2023 im Rahmen der feierlichen Übergabe des Förderbescheids Fördermittel in Höhe von 120 Millionen EUR an die ZVNL Schienenfahrzeug GmbH (ZVNLS) als zukünftige Eigentümerin der modernen Flotte batterieelektrischer Schienenfahrzeuge. Der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) ist alleiniger Gesellschafter dieser GmbH und Aufgabenträger für die Planung und Organisation des regionalen Schienenverkehrs, u.a. auch des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes (MDSB-Netz).

(v.l.n.r: SMR Staatssekretärin B. Meyer, Bürgermeister f. Stadtentwicklung und Bau Stadt Leipzig T. Dienberg, Verbandsvorsitzender ZVNL und Landrat K. Emanuel, Vorsitzender d. Regionalen Begleitausschusses (RBA) des Mitteldeutschen Reviers und Landrat H. Graichen, SMR Abt. Strukturentwicklung Referent L. Furkert)

Ursprünglich war bereits mit Inbetriebnahme des MDSB-Netzes 2013 die Einbindung der Strecke nach Grimma und Döbeln geplant. Aufgrund der fehlenden Streckenelektrifizierung war dies jedoch bisher nicht möglich. Als Lösungsansatz wurde der Einsatz alternativer und innovativer Antriebe geprüft und im Ergebnis der Studie VinnoMIR der Einsatz batteriebetriebener Fahrzeuge empfohlen.

Im Rahmen des gesonderten europaweiten Ausschreibungsverfahrens „MDSB2025BEMU“ wurde die Entscheidung hinsichtlich des Fahrzeugtyps der batterieelektrisch betriebenen Schienenfahrzeuge (BEMU) getroffen. Es werden 16 Fahrzeuge vom Typ SIEMENS Mireo Plus B beschafft, welche im Sommer 2026 ausgeliefert und ab Dezember 2026 in Richtung Grimma und Döbeln zum Einsatz kommen.

Dieselfahrzeugen ist die Fahrt durch den City-Tunnel Leipzig nicht gestattet. Durch den nunmehr realistisch gewordenen Einsatz von batteriegestützten Fahrzeugen wurde die Integration der Regionen um Grimma und Döbeln in das mitteldeutsche S-Bahn-Netz und die Nutzung des CTL möglich.

Einsatzgebiet/Streckenverlauf der batteriegestützten Fahrzeuge:

Mit Einstieg in Döbeln oder Grimma können Fahrgäste mit dieser S-Bahn künftig ohne Umstieg direkt den Leipziger Markt, aber bspw. auch das Universitätsklinikum Leipzig am Bayerischen Bahnhof oder das MDR-Gelände erreichen. Darüber hinaus kann die Fahrt in die westlichen Leipziger Stadtteile fortgesetzt werden und endet in Leipzig-Grünau (Station: Miltitzer Allee).

Die Fahrzeuge werden für 30 Jahre ein sichtbarer und nachhaltiger Beitrag zur Umwelt- und Klimafreundlichkeit in der Region sein.

 

Vergabe komplett: Zuschlag für MDSB2025BEMU erteilt

DB Regio fährt künftig mit batterieelektrischen S-Bahn-Zügen bis Döbeln

Leipzig – Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig
(ZVNL) hat nach europaweiter Ausschreibung beschlossen, die Verkehrsleistungen aus dem
Verfahren MDSB2025BEMU an die DB Regio AG zu vergeben. Nach Einhaltung aller finanzund
vergaberechtlichen Fristen konnte der Zuschlag nunmehr verbindlich erteilt werden. Die
Vergabe des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes MDSB I ist damit erfolgreich abgeschlossen.

MDSB2025BEMU umfasst die Verkehre der S-Bahn-Linie S 1 Leipzig-Miltitzer Allee – Leipzig
City-Tunnel – Leipzig-Stötteritz – Borsdorf – Grimma – Döbeln. Die 1.555.155 Zugkilometer
jährlich teilen sich der federführende ZVNL mit dem größeren Anteil von 1.346.932
Zugkilometern und der Zweckverband Mittelsachsen (ZVMS). Zum Einsatz kommen
Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus B von Siemens mit jeweils 100 Sitz- und 169 Stehplätzen.

Durch die neue Streckenführung der S 1 wird eine Direktverbindung zwischen der östlichen
und westlichen Grenze des Verbandsgebietes mit Ausstiegsmöglichkeiten in der Leipziger
Innenstadt geschaffen. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung der
Nahverkehrsanbindung für die Bewohner der Großen Kreisstädte Grimma und Döbeln,
insbesondere für Berufspendler. Bisher wird dieser Streckenabschnitt durch die Linie RB 110
bedient, die dann in der S1 aufgeht.

Voraussetzung für die Einbindung des Muldentals in das S-Bahn-Netz ist die Beschaffung
von umweltschonenden, batterieelektrischen Schienenfahrzeugen (BEMU). Zu diesem
Zweck hatte der ZVNL Ende 2021 die Gründung der ZVNL Schienenfahrzeug GmbH
beschlossen, welche mit Strukturwandel-Fördermitteln 16 batterieelektrische Züge erwerben
und an die DB Regio verpachten wird. Dieselbetriebene Züge, wie sie derzeit auf der
nichtelektrifizierten Strecke Leipzig – Grimma – Döbeln im Einsatz sind, dürfen den City-
Tunnel nicht durchfahren.

Die Verkehrsverträge mit DB Regio und Die Länderbahn für das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz
MDSB2025plus sowie mit DB Regio für die batterieelektrisch betriebene S-Bahn-Verbindung
MDSB2025BEMU laufen vom 13. Dezember 2026 bis zum Fahrplanwechsel im Dezember
2038. Der Vertrag für das sogenannte MDSB II-Netz – unter anderem mit den S-Bahn-Linien
S 2, S 8 und S 9 – gilt noch bis 2030.

Zuschlag für MDSB2025plus erteilt

DB Regio und Die Länderbahn fahren künftig im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz

Leipzig – Der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat in Abstimmung mit den jeweils am Verfahren beteiligten Aufgabenträgern die Zuschläge für die Verkehrsleistungen im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz ab 13. Dezember 2026 an die Unternehmen DB Regio und Die Länderbahn erteilt. Die Verträge laufen bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2038.

Bei dem Vergabeverfahren, das auch den größeren Teil der Verkehre durch den City-Tunnel Leipzig (CTL) betrifft, handelt es sich hinsichtlich der Komplexität und des organisatorischen Aufwands um einen der deutschlandweit größten Verkehrsverträge. Das zunächst offen EU-weit durchgeführte Ausschreibungsverfahren MDSB2025plus musste in getrennte Verhandlungsverfahren übergeleitet werden, da die angebotenen Preise den Erwartungswert in erheblichem Maße überschritten hatten. Diese Vorgehensweise ist durch die Vorgaben des europäischen Vergaberechts normiert. In den getrennten Verhandlungsverfahren konnten wirtschaftliche Ergebnisse erzielt werden.

Im Verfahren MDSB2025plus war über die Vergabe der Verkehrsleistungen zu entscheiden, die mit elektrisch betriebenen Schienenfahrzeugen (EMU) erbracht werden – mit Ausnahme der künftigen S-Bahn-Linie in Richtung Döbeln, auf der batterieelektrische Fahrzeuge (BEMU) zum Einsatz kommen sollen. Hierzu gibt es das gesonderte Vergabeverfahren MDSB2025BEMU, das bis Ende Juli 2023 abgeschlossen sein wird.
Verfahrensbeteiligte Aufgabenträger bei MDSB2025plus sind neben dem federführenden ZVNL und den sächsischen Zweckverbänden Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) und Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) auch die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die beteiligten Aufgabenträger haben die in zwei Losen ausgeschriebenen Verkehrsleistungen wie folgt vergeben:

Los 1
Linie S 4 Torgau – Leipzig CTL – Wurzen – Riesa
Linie S 6 Leipzig-Stötteritz – Leipzig CTL – Markranstädt – Naumburg
Linie S 10 Leipzig Hbf. (oben) – Schkeuditz
mit insgesamt rund drei Millionen Zugkilometern an DB Regio AG. Mit beauftragt wurde vom Land Sachsen-Anhalt außerdem die Beschaffung und Vorhaltung von zwei zusätzlichen Fahrzeugen. Mit diesen Fahrzeugen kann in Zukunft die Linie S 6 um eine alternierende Führung nach Merseburg und Naumburg erweitert werden.

Los 2
Linie S 3 Halle-Nietleben – Schkeuditz – Leipzig CTL – Borna – Geithain
Linie S 5 Halle-Trotha – Flughafen Leipzig/Halle – Leipzig CTL – Markkleeberg Altenburg – Gößnitz/Glauchau – Werdau – Zwickau
Linie S 5x Halle-Trotha – Flughafen Leipzig/Halle – Leipzig CTL – Markkleeberg Altenburg – Werdau – Zwickau/Plauen
mit rund sechs Millionen Zugkilometern an Die Länderbahn GmbH (DLB).


Für die Erbringung aller ab Dezember 2026 geplanten Leistungen ist es nach Auffassung der Aufgabenträger zwingend erforderlich, dass Bund und Land die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen, um die deutlich gestiegenen Kosten zum Beispiel für Energie und Personal ausgleichen zu können. Die finanziellen Voraussetzungen für einen bedarfsgerechten Schienenpersonennahverkehr sind dauerhaft zu sichern, um die erfreulicherweise stark wachsende Nachfrage und den damit verbundenen Kapazitätsbedarf im Interesse der angestrebten Verkehrswende befriedigen zu können.

 

 

 

Lob für Pendlerparkplatz am Oschatzer Bahnhof

Der Automobilclub Europa widmet sich in diesem Jahr in seiner bundesweiten Aktion dem Thema Park+Ride-Parkplätze. In der Regionalausgabe der LVZ vom 31.05.2023 wurde darüber berichtet u. für den Pendlerparkplatz am Oschatzer Bahnhof viele lobenswerte Worte gefunden.

Link zum Artikel der LVZ: https://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/oschatz/wie-gut-ist-der-oschatzer-pendlerparkplatz-am-bahnhof-OHNLTXAXOVB7HLTRGH5J6MTDHQ.html

Der Pendlerparkplatz am Bahnhof Oschatz, einschließlich seiner offenen und geschlossenen Bike + Ride – Anlagen, wurde durch die Stadt Oschatz unter finanzieller Beteiligung des Freistaats Sachsen und des Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) errichtet.

Auch über eine im sanierten Empfangsgebäude eingerichtete personalbediente Mobilitätszentrale können sich die Fahrgäste ebenso freuen wie über die Möglichkeit zum Verweilen im sehr schönen Wartesaal.

 

Wir freuen uns sehr über dieses Lob, da der ZVNL sich auch am Standort Bahnhof Oschatz sehr engagiert hatte.

Transdev Regio Ost bekommt Zuschlag für RE 6

Beschluss von ZVMS und ZVNL

Vertragslaufzeit von Juni 2024 bis Dezember 2031

Transdev setzte sich gegen mehrere Bewerber durch

 

Leipzig – Der Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) und der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) haben den Zuschlag für die Verkehrsleistung RE 6 Chemnitz – Leipzig am Montag (3. April 2023) erteilt. Ab Juni 2024 fährt die Transdev Regio Ost GmbH (TDRO), die als Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) bereits mehrere Linien im Freistaat Sachsen betreibt, im Auftrag beider Zweckverbände. Der Vertrag läuft bis Dezember 2031 mit Option auf Verlängerungen längstens bis Dezember 2033.

Im Vergabeverfahren hat sich Transdev – Mitteldeutsche Regiobahn gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt. Das Unternehmen bekommt vom ZVMS elf batterieelektrische Alstom Coradia Continental beigestellt, mit denen die Verkehrsleistung erbracht wird.

Mathias Korda, Geschäftsführer der VMS GmbH als Managementgesellschaft des ZVMS: „Durchgesetzt hat sich ein in der Region überaus bekanntes Eisenbahnverkehrsunternehmen, mit dem wir schon seit Jahren partnerschaftlich kooperieren. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Bernd Irrgang, Geschäftsführer des Zweckverbands für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL): „Mit den neuen Fahrzeugen wird ab Sommer 2024 ein wesentlicher Qualitätssprung auf dieser wichtigen Nahverkehrsverbindung zwischen Leipzig und Chemnitz realisiert. Davon werden auch die Städte Bad Lausick und Geithain in unserem Verbandsgebiet sehr profitieren.“

„Dass wir das Bestandsgeschäft mit der Mitteldeutschen Regiobahn verteidigen konnten und damit auch über 2024 hinaus die RegionalExpress-Linie 6 zwischen den sächsischen Großstädten Leipzig und Chemnitz betreiben werden, freut uns sehr und ist zudem ein wichtiges Signal an unsere Belegschaft für eine langfristige Perspektive.“, sagt Henning Weize, Geschäftsführer (Vorsitzender) der Transdev Regio Ost GmbH. Jan Kleinwechter, Kaufmännischer Geschäftsführer und verantwortlich für Technik bei der Transdev Regio Ost GmbH: „Wir werden damit zum ersten Betreiber von batterieelektrischen Nahverkehrszügen in Sachsen. Dies ist ein zentraler Meilenstein auf dem weiteren Weg zu einem klimafreundlicheren Öffentlichen Verkehr.“

Inbetriebnahme des neuen Netz Lausitz zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022

Die feierliche Inbetriebnahme der Netze Elbe-Spree und Lausitz fand am 06.12.2022 in der Schienenfahrzeugwerkstatt in Cottbus statt. In beiden Netzen startete jeweils ein Sonderzug mit geladenen Vertretern der Ministerien bzw. Senatsverwaltung sowie den beteiligten Nahverkehrsverbänden. Der in Leipzig startende Sonderzug, ein im Lausitz Netz künftig neu zum Einsatz kommender SIEMENS MIREO, hatte ein Puzzle-Teil im Gepäck.

Start Leipzig Hauptbahnhof (Foto: DB Regio AG)

Das passende Gegenstück dazu brachte der in Berlin aus dem Netz Elbe-Spree startende Sonderzug mit und beide Teile wurden anschließend im Rahmen der feierlichen Inbetriebnahme zusammengefügt und symbolisch unterzeichnet.

Feierliche Zusammenführung der Puzzleteile (Foto: DB Regio AG)

Auf dem Gebiet des ZVNL ist die Inbetriebnahme des neuen Netz Lausitz mit Änderungen auf der Verbindung Leipzig – Cottbus verbunden:

Der RE 10 nach Cottbus verkehrt gekuppelt mit einem zweiten Zugteil des RE 11 nach Hoyerswerda zwischen Leipzig und Falkenberg in Doppeltraktion mit 360 Sitzplätzen. In Richtung Cottbus werden täglich zehn Fahrten und in Richtung Leipzig täglich neun Fahrten angeboten.

Die Halte Eilenburg-Ost, Doberschütz und Mockrehna werden im RE 10 durch die Fahrten 18398 (Abfahrt täglich 23.33 Uhr ab Leipzig Hbf.) und 26101 (Ankunft täglich 6.50 Uhr in Leipzig Hbf.) und ansonsten ausschließlich durch die S 4 bedient.

Kurzfristige situationsbedingte Änderungen sind nicht ausgeschlossen.

Viermal stündlich vom Hauptbahnhof nach Grünau

Neue S-Bahn-Linie 10 ermöglicht Taktverdichtung in den Leipziger Westen

Die Taktverdichtung auf vier Fahrten pro Stunde nach Leipzig-Grünau (Miltitzer Allee) war langfristig als dritte Ausbaustufe des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes geplant und ist Bestandteil des Nahverkehrsplans des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) sowie der Stadt Leipzig. Die erforderlichen Fahrplantrassen stehen nun nach Abschluss der netzergänzenden Maßnahmen für den City-Tunnel-Leipzig und nach Fertigstellung der Brückenbauarbeiten über die Elster, Luppe und Nahle für den Schienenpersonennahverkehr zur Verfügung. Nachdem die Verbandsversammlung des ZVNL durch entsprechenden Beschluss erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt hat, können zum Fahrplanwechsel im Dezember die geplanten zusätzlichen Verkehrsleistungen bestellt werden.

Aufgrund der sich deutlich verzögernden und noch laufenden Baumaßnahme „Sieben Brücken” im Osten Leipzigs (zwischen Leipzig-Stötteritz und Leipzig-Engelsdorf) war jedoch eine Anpassung der ursprünglichen Planungen erforderlich. Durch den ZVNL wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn ein alternatives Fahrplankonzept entwickelt, wie trotz der baubedingten Einschränkungen die im Leipziger Westen zur Verfügung stehenden Trassen dennoch genutzt werden können.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen DB Netz AG, DB Regio AG und ZVNL, der diese Maßnahme auch finanziert, ist es gelungen, mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember das S-Bahn-Angebot nach Leipzig-Grünau in einem ersten Schritt deutlich zu verbessern. So erfolgt die Inbetriebnahme der neuen Linie S 10 mit Abfahrt und Ankunft an den oberen Bahnsteigen des Leipziger Hauptbahnhofs. Die Einschränkungen durch das enge Taktgefüge im City-Tunnel Leipzig für das alternative Fahrplankonzept können so reduziert werden.

Mit Einsatz der neuen S-Bahn-Linie S 10 Leipzig Hbf (oben) – Leipzig Miltitzer Allee ist, im Zusammenspiel mit der bereits bestehenden Linie S 1 Leipzig-Stötteritz – Leipzig Miltitzer Allee, ein Angebot von stündlich vier Fahrten zwischen Leipzig Hauptbahnhof und Leipzig-Grünau möglich.

In voller Ausbaustufe wird die neue Linie S 10 dann mit drei hierfür beschafften zusätzlichen Fahrzeugen verkehren – äußerlich leicht zu erkennen an der verkehrsroten Farbe und den drei weißen Türen auf jeder Seite. So wird für die Reisenden sofort ersichtlich, ob der Zug in die Bahnhofshalle oder durch den City-Tunnel Leipzig verkehrt. Ansonsten haben die Fahrzeuge die gleichen komfortablen Ausstattungsmerkmale wie die bereits bekannten Züge im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz.


Pressemitteilung als PDF:
PM-Neue-S-10-Leipzig-Gruenau.pdf


Aktuelle Informationen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022

Der neue Fahrplan ab Dezember 2022 bringt auch einige Änderungen auf den Linien innerhalb des Gebiets des ZVNL mit sich. Zum großen Teil sind diese Änderungen auf umfangreiche Bauarbeiten im Leipziger Raum im Fahrplanjahr 2023 zurückzuführen. Zum einen werden die Brückensanierungen im Streckenabschnitt Leipzig-Stötteritz – Leipzig Engelsdorf fortgesetzt. Parallel dazu wird der Haltepunkt Leipzig Anger-Crottendorf umgebaut. Zum anderen gehen die Arbeiten im Leipziger Südraum an der Sachsen-Franken-Magistrale weiter. Außerhalb des ZVNL-Gebietes erfolgen von Ende Januar bis voraussichtlich Ende April aufgrund der Vollsperrung zwischen Wolfen und Dessau Änderungen der Linienbedienungen aus S 2 und RE 13 zwischen Leipzig und Dessau. Des Weiteren ist Ende dieses Jahres die Betriebsaufnahme des Netz Lausitz geplant, welches mit der Linie RE 10 mit dem Leipziger Raum verbunden ist.

Nachfolgend ein kurzer Überblick zu den Änderungen:

  • Neue Linie S 10: Leipzig Hbf (oben) – Leipzig-Leutzsch – Leipzig Miltitzer Allee

Schrittweise Einführung von 26 Fahrtenpaaren montags bis freitags zwischen 6 und 19 Uhr zur Herstellung eines ungefähren 15‘-Taktes in Überlagerung mit der S 1 zwischen Leipzig Miltitzer Allee und Leipzig Hbf.


  • Linie S 3 Neu: Wurzen – Borsdorf– Leipzig-Sötteritz – Leipzig Hbf (tief) – Schkeuditz – Halle (Saale) Hbf – Halle-Nietleben

Auf Grund der Bauarbeiten zwischen Leipzig-Stötteritz und Leipzig-Engelsdorf bleiben die Süd-Äste der Linien S 3 und S 4 weiterhin getauscht. Die S 3 verkehrt auch im Fahrplanjahr 2023 von Halle – über Leipzig-Stötteritz nach Wurzen.

Montags bis freitags werden sieben Fahrtenpaare in der Hauptverkehrszeit von Wurzen nach Oschatz verlängert, in Richtung Leipzig-Zentrum bestehen ab Oschatz somit weitere Fahrtmöglichkeiten in Ergänzung zum RE 50.


  • Linie S 4 Neu: Markkleeberg-Gaschwitz – Leipzig-Connewitz – Leipzig Hbf. (tief) – Taucha – Eilenburg – Torgau – Falkenberg

Auf Grund der Bauarbeiten zwischen Leipzig-Stötteritz und Leipzig-Engelsdorf bleiben die Süd-Äste der Linien S 3 und S 4 weiterhin getauscht. Die S 3 verkehrt auch im Fahrplanjahr 2023 von Halle – über Leipzig-Connewitz nach Gaschwitz.

Durch die Einführung des RE 11 nach Hoyerswerda enden die vorher nach Hoyerswerda verkehrenden Fahrtenpaare der S 4 in Falkenberg, es besteht Anschluss zur RB 49 in Richtung Elsterwerda-Biehla.

Kleinere Anpassungen in Tagesrandlagen erfolgen aufgrund des neuen Fahrplans für den RE 10.


  • Linie S 9 Eilenburg – Delitzsch – Halle

Alle Fahrten der S 9 werden mit modernen einstöckigen Fahrzeugen der Baureihe 442 aus dem Netz MDSB II erbracht. Bis 12/2022 verkehren hier ältere Doppelstockwagen.


  • RE 10 Leipzig – Cottbus

Inbetriebnahme des neuen Netz Lausitz. Der RE 10 nach Cottbus verkehrt gekuppelt mit einem zweiten Zugteil des RE 11 nach Hoyerswerda zwischen Leipzig und Falkenberg in Doppeltraktion mit 360 Sitzplätzen. In Richtung Cottbus werden täglich zehn Fahrten und in Richtung Leipzig täglich neun Fahrten angeboten.

Die Halte Eilenburg-Ost, Doberschütz und Mockrehna werden im RE 10 durch die Fahrten 18398 (Abfahrt täglich 23.33 Uhr ab Leipzig Hbf) und 26101 (Ankunft täglich 6.50 Uhr in Leipzig Hbf)  und ansonsten ausschließlich durch die S 4 bedient.


Kurzfristige situationsbedingte Änderungen sind nicht ausgeschlossen.

Landrat Emanuel als Verbandsvorsitzender bestätigt

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat gestern Abend (08.09.22) Nordsachsens Landrat Kai Emanuel einstimmig zum Verbandsvorsitzenden wiedergewählt. Damit würdigten die Mitglieder seine profunden Kenntnisse, langjährigen Erfahrungen und bisherigen Leistungen auf dem Gebiet des öffentlichen Personennahverkehrs. Landrat Emanuel bedankte sich für das Vertrauen und setzt auch in den kommenden sieben Jahren auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

„Trotz enger werdender finanzieller Spielräume muss es unser Anliegen bleiben, noch mehr Menschen zum Umsteigen in öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen“, so der wiedergewählte Verbandsvorsitzende zu den aktuellen Herausforderungen. Dabei seien die Unterschiede zwischen städtischem und ländlichem Raum zu berücksichtigen und innovative Entwicklungen, wie beispielsweise alternative Fahrzeugantriebe, im Blick zu behalten.



Einstimmig als ZVNL-Vorsitzender bestätigt: Nordsachsens Landrat Kai Emanuel.

Foto: LRA