Landrat Emanuel als Verbandsvorsitzender bestätigt

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat gestern Abend (08.09.22) Nordsachsens Landrat Kai Emanuel einstimmig zum Verbandsvorsitzenden wiedergewählt. Damit würdigten die Mitglieder seine profunden Kenntnisse, langjährigen Erfahrungen und bisherigen Leistungen auf dem Gebiet des öffentlichen Personennahverkehrs. Landrat Emanuel bedankte sich für das Vertrauen und setzt auch in den kommenden sieben Jahren auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

„Trotz enger werdender finanzieller Spielräume muss es unser Anliegen bleiben, noch mehr Menschen zum Umsteigen in öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen“, so der wiedergewählte Verbandsvorsitzende zu den aktuellen Herausforderungen. Dabei seien die Unterschiede zwischen städtischem und ländlichem Raum zu berücksichtigen und innovative Entwicklungen, wie beispielsweise alternative Fahrzeugantriebe, im Blick zu behalten.



Einstimmig als ZVNL-Vorsitzender bestätigt: Nordsachsens Landrat Kai Emanuel.

Foto: LRA

 

Neues Netz „MDSB2025plus“ kommt ein Jahr später

Lieferschwierigkeiten der Schienenfahrzeughersteller zwingen zu Verschiebung

Die Inbetriebnahme des neuen Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes (MDSB-Netz I) wird um ein Jahr auf 13. Dezember 2026 verschoben, das europaweite Vergabeverfahren unter dem Namen „MDSB2025plus“ bis 31. August 2022 verlängert. Damit reagieren der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) und die beteiligten Nachbaraufgabenträger Land Sachsen-Anhalt, Freistaat Thüringen, Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) und Zweckverband ÖPNV Vogtland (ZVV) auf die Lieferschwierigkeiten der Fahrzeughersteller.

„Auch in der Schienenfahrzeugbranche sind Lieferketten durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg erheblich gestört. Zudem führt die eingeleitete Verkehrswende zu einer erhöhten Fahrzeug-Nachfrage. Da wir im Interesse unserer Fahrgäste allergrößten Wert auf die Organisation stabiler Prozesse mit verlässlichen, pünktlichen Verbindungen legen, können wir in der gegenwärtigen Situation nicht am Start des neuen, erweiterten S-Bahn-Netzes im Dezember 2025 festhalten“, sagt der ZVNL-Vorsitzende und nordsächsische Landrat Kai Emanuel. „Die Verschiebung um ein Jahr ermöglicht zudem die Verlängerung des momentan laufenden Vergabeverfahrens bis Ende August. Damit bekommen die Eisenbahn-Verkehrsunternehmen mehr Zeit für mehr Planungssicherheit, um tragfähige und wirtschaftliche Angebote abzugeben. Immerhin handelt es sich um ein Leistungsvolumen von jährlich rund elf Millionen Zugkilometern auf sieben S-Bahn-Linien über einen Zeitraum von zwölf Jahren.“

Die Neuausschreibung unter dem Namen „MDSB2025plus“ mit den S-Bahn-Linien S 1, S 3, S 4, S 5, S 5x, S 6 und S 10 ist notwendig, da der zwölfjährige Verkehrsvertrag für das sogenannte MDSB I-Netz von 2013 ausläuft. Der Vertrag für das MDSB II-Netz, unter anderem mit den S-Bahn-Linien S 2, S 8 und S 9, gilt noch bis 2030.

„Um den Zeitraum bis Dezember 2026 zu überbrücken, werden wir selbstverständlich ein vergaberechtskonformes Verfahren auf den Weg bringen“, sagt ZVNL-Geschäftsführer Bernd Irrgang. „Es ist uns generell wichtig, unter den sich rasant verschärfenden Bedingungen das Heft des Handelns weiter in der Hand zu behalten und auch mittelfristig auf sich abzeichnende Veränderungen vorbereitet zu sein.“

Pressemitteilung als PDF:
04.05.22_PM ZVNL – MDSB2025plus

Neue S-Bahn-Linie ab Dezember nach Leipzig-Grünau

S 10 ermöglicht 15-Minuten-Takt zwischen Hauptbahnhof und Miltitzer Allee

Der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) nimmt zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2022 die neue S-Bahn-Linie S 10 in Betrieb. Der ZVNL-Vorsitzende
Kai Emanuel wird dazu einen entsprechenden Vertrag mit der DB Regio AG
abschließen. Die von der Verbandsversammlung beschlossene Leistung beträgt
zusätzliche 200.000 Zugkilometer pro Jahr im Rahmen des noch bis Dezember 2025
laufenden Verkehrsvertrages für das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz I (MDSB-Netz I).

Die neue S 10 wird mit 26 Fahrtenpaaren montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr im 30-
Minuten-Takt zwischen den Stationen Leipzig Hauptbahnhof (oben) und Leipzig Miltitzer
Allee verkehren. In Kombination mit der vorhandenen Linie S 1, die gleichfalls
halbstündlich von Leipzig Hauptbahnhof (tief) durch den City-Tunnel Leipzig nach
Leipzig Miltitzer Allee rollt, entsteht so eine Verbindung im 15-Minuten-Takt vom
Hauptbahnhof über die Stadtteile Gohlis, Möckern, Leutzsch und Plagwitz nach Grünau
mit seinem großen Wohngebiet.

„Die Verdichtung zum Viertelstunden-Takt war längst geplant, aufgrund der
umfangreichen Baumaßnahmen an der Eisenbahn-Infrastruktur in und um Leipzig aber
einfach nicht möglich“, sagt der Verbandsvorsitzende und nordsächsische Landrat Kai
Emanuel. Nachdem sich auch noch das DB-Projekt „Erneuerung von sieben
Eisenbahnüberführungen zwischen Leipzig-Stötteritz und Leipzig-Engelsdorf“ bis 2024
verlängert habe, sei ein neues Fahrplankonzept in Angriff genommen und von der
Verbandsversammlung bestätigt worden.

„Mit drei zusätzlichen Fahrzeugen für die neue S 10 vermeiden wir mögliche negative
Auswirkungen auf unser MDSB-Kernnetz und umgehen weitere Einschränkungen durch
die Eingleisigkeit im Bauabschnitt der sieben Bahnüberführungen“, so Emanuel, der sich
von der Verdichtung des Taktes durch die neue Linie und ihre zusätzlichen Fahrzeuge
natürlich auch eine größere Nachfrage erhofft. „Den Fahrgästen werden die im MDSBNetz
I üblichen, barrierefreien Talent-II-Dreiteiler mit Klimaanlage und jeweils rund 150
Sitzplätzen zur Verfügung stehen.“

Auch an eine Verlängerung der Linienführung der neuen S 10 bis Ende 2025 ist bereits
gedacht: „Unsere Geschäftsstelle wird prüfen, ob es möglich und sinnvoll ist, zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2023 die Verbindung von Grünau über Hauptbahnhof bis
Schkeuditz zu erweitern“, sagt ZVNL-Geschäftsführer Bernd Irrgang.

Für den neuen Betriebszeitraum des MDSB-Netzes I von Mitte Dezember 2025 bis Mitte
Dezember 2037 läuft derzeit das europaweite Vergabeverfahren unter dem Namen
„MDSB2025plus“.

Pressemitteilung als PDF:
09.02.22_PM-ZVNL-S-Bahn-Gruenau.pdf

Vergabeverfahren für Mitteldeutsches S-Bahn-Netz läuft

Ab 2025 vollelektrisch auch bis Plauen, Naumburg, Grimma, Döbeln und Riesa

Unter Federführung des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat das europaweite Vergabeverfahren des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes für den Betriebszeitraum Mitte Dezember 2025 bis Mitte Dezember 2037 begonnen. Partner sind die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die sächsischen Zweckverbände Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) und ÖPNV Vogtland (ZVV). Die Neuausschreibung unter dem Namen „MDSB2025plus“ ist notwendig, da der zwölfjährige Verkehrsvertrag für das sogenannte MDSB I-Netz von 2013 dann ausläuft. Der Vertrag für das MDSB II-Netz hingegen – unter anderem mit den S-Bahn-Linien S 2, S 8 und S 9 – gilt noch bis 2030.

„Das bewährte S-Bahn-Netz wird fortgeführt, um neue Ziele erweitert und komplett elektrisch betrieben, da wir die Strecke Leipzig-Grimma-Döbeln durch Batteriezüge einbinden können“, sagt der ZVNL-Vorsitzende und nordsächsische Landrat Kai Emanuel. „Ab 2025 werden die S-Bahnen dann auch bis Plauen, Naumburg und Riesa rollen.“ Die Ausdehnung des Netzes nach Merseburg stehe hingegen noch unter Finanzierungsvorbehalt.

„Der Preis für Millionen von Zugkilometern ist für uns nicht das einzige Zuschlagskriterium, sondern es geht bei der Ausschreibung ebenso um den bestmöglichen Service für die Fahrgäste“, betont der Verbandsvorsitzende. Dazu gehöre unter anderem ein breit aufgestelltes Ticket-Vertriebssystem, eine moderne Fahrzeugausstattung beispielsweise mit Klimaanlage und WLAN, die Sicherung der Barrierefreiheit und Kundenbetreuung in allen Zügen sowie die Schaffung von bestmöglichen Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Reisende und Fahrgäste mit Fahrrad. „Wir haben dazu im Vorfeld der Ausschreibung extra sechs spezielle Fachgutachten anfertigen lassen, die aufgezeigt haben, wo Leistungen optimiert werden können“, ergänzt ZVNL-Geschäftsführer Bernd Irrgang.

Um den Wettbewerb zu stimulieren haben der ZVNL und seine vier Partner die Leistungen in zwei Lose aufgeteilt. Das erste umfasst rund 4,7 Millionen Zugkilometer im Jahr sowie die Beschaffung der Batteriezüge für die neue Linie S 1 zwischen Leipzig, Grimma und Döbeln. Diese werden von der neu zu gründenden Fahrzeugpool-Firma „ZVNL Schienenfahrzeuge GmbH“ angekauft und verpachtet. Zum ersten Los gehören weiterhin die Linien S 4 von Torgau über Eilenburg, Taucha und Leipzig nach Oschatz und Riesa, die S 6 von Leipzig-Stötteritz über Hauptbahnhof nach Leipzig-Messe und Naumburg sowie die S 10 von Schkeuditz zum Leipziger Hauptbahnhof und zurück.

Das zweite Los umfasst mit jährlich etwa 6,1 Millionen Zugkilometern die S 3 von Geithain über Borna, Leipzig und Schkeuditz nach Halle-Nietleben, die S 5 von Halle-Trotha über Flughafen Leipzig/Halle, Leipzig Hauptbahnhof, Altenburg, Gößnitz, Glauchau und Werdau bis nach Zwickau sowie die S 5x weiter bis Plauen und zurück.

Die Eisenbahnverkehrsunternehmen sind nunmehr aufgefordert, ihre Angebote zur Vergabe des „MDSB2025plus“ bis zum 29. April 2022 einzureichen. 

Pressemitteilung als PDF:
15.12.21_PM ZVNL – Vergabeverfahren MSDB2025+

ZVNL beschließt Gründung einer Fahrzeugpool GmbH

Verbandsversammlung in Torgau stellt Weiche für S-Bahn nach Grimma und Döbeln

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat gestern Abend (30.11.) im Großen Saal von Schloss Hartenfels in Torgau die Gründung einer Fahrzeugpool GmbH beschlossen. Diese wird mit Strukturwandel-Fördermitteln 16 batteriebetriebene Züge erwerben und an ein Bahnunternehmen für den Einsatz auf der nichtelektrifizierten Strecke Leipzig-Grimma-Döbeln verpachten.

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Eine Eisenbahnkarte für ganz Sachsen

Verkehrsverbünde und Zweckverbände bieten Überblick über das Schienennahverkehrsangebot für den gesamten Freistaat

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